Kurzer Blog – langes Erlebnis.

Wieder mal schreibe ich übers Biken, aber an so einem grandiosen Tag musste ich einfach meinen Allerwertesten auf den Sattel kleben.
Es ist heiß, sogar sehr heiß, seit Tagen schon kratzt die Temperatur immer wieder an der 30°C Marke. Und es ist spät, eigentlich ist es schon zu spät um auf die Seapenalm (2.091m) in Navis zu fahren. Trotzdem nehme ich die Tour um 11:15h  in Angriff.

Seapen Alm in Navis
Seapen Alm in Navis

Den ersten Teil der Strecke habe ich schon zweimal geschrieben, darum lasse ich diesen aus. Verkürzt meine Schreibarbeit ungemein. Deswegen kurzer Blog.

Blickt Richtung Klammalm
Blick Richtung Klammalm

Kurz vor der Peeralm (1.663 m)  zweigt sich der Weg Richtung Seapenalm. Ich biege ab, fühle wie sich mein Puls der 170er Marke nähert und versuche gleichmäßig und kontrolliert zu atmen, damit ich die letzten rund 500 hm noch ohne Probleme schaffe. Immer wieder schweift mein Blick in den Wald in der Hoffnung auf den trockenen Boden doch ein, zwei Kilo Pfifferlinge zu entdecken. Bei der nächsten Kehre bleibe ich stehen, kühle mich an einem Bach ab, stecke sogar meinen Kopf rein. Dann geht’s weiter, sogar viel leichter. Nach rund 15 min nähere ich mich dem Waldrand; vorbei sind die wohltuenden Schatten; die Sonne nimmt mich ins Visier und färbt meine Haut schön langsam rot. Nach ein paar Minuten erblicke ich, etwas oberhalb der Lawinenverbauungen, die Wetterspitze (2.148m). Ich pausiere kurz, mein Blick schweift Richtung Klammalm (1.947 m) mit den markanten Bergen Lizumer Sonnenspitze (2.831 m), Lizumer Reckner (2.886 m) und Geier (2.857 m).

Ich überwinde meinen Inneren Schweinehund das letzte Mal und fahre weiter zu Seapenalm, welche ich dann auch ohne Probleme innerhalb von zehn Minuten erreiche.

Ein bombastischer Tag, eine traumhafte Aussicht zum Tuxer Ferner mit dem Olperer (3.476 m), dem Fußstein (3.380 m)  und dem Kleinen Kaserer (3.093 m) mit dem dahinter liegenden Ganzjahresskigebiet Hintertuxer Gletscher (1.500 m bis 3.268 m) als auch eine sensationelle Kasknödelsuppe belohnen meine Strapazen. Vergessen ist der drohende Sonnenbrand.

Blick Richtung Olperer, Fußstein, Kleinen Kaserer und Hintertuxer Gletscher

Ich genieße noch ein wenig die Zeit hier heroben und brettere dann wieder Richtung Matrei am Brenner.

Doch nicht ein so kurzer Blog. Immerhin schon 321 Wörter bis jetzt. Danke für’s lesen und freu mich gerne auf ein Feedback!

Dein Florian Obojes | Gastgeber im Parkhotel Matrei

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