Ein feiner Aussichtsberg mit den unterschiedlichsten Charakteren beim Aufstieg bietet die Schoberspitze im Schmirntal. Am Gipfel angelangt ist man überwältigt vom Anblick seiner prominenten Nachbarn Olperer, Fußstein und Schrammacher.
Am späten Nachmittag mache mich mich auf ins Schmirntal, fahre bis nach Toldern und lasse das Auto am Parkplatz am Anfang des Wildlahntales stehen. Zuerst über einen Forstweg geht es einen sehr schönen Wanderweg stetig nach oben. Nach einem kurzen Waldstück folge ich dem Weg 72 weiter durch die Ramsgrube.
Alte Steinmauern zusammengefallener Stadel zeugen von einer landwirtschaftlichen Kultur längst vergangener Tage. Nach anderthalb Stunden erreiche ich den Ramsgrubner See, welcher idyllisch eingebettet unter dem Gipfelfels liegt. Weiter geht’s den letzten Hang, welcher einem Steinmeer gleicht, nach oben. Der Ausblick auf 2.602 m ist irre; gegenüber thronen Olperer, Schrammacher, Fußstein und Sagwandpfeiler majestätisch vor mir, der benachbarte Kleine Kaserer wirkt eher wie ein schlafender Riese.
Nach kurzer Rast geht’s über den Ochsenalmsteig ins Wildlahntal und entlang des Normalweges wieder retour zum Auto.
Fazit: Wunderbare Bergtour mit unterschiedlichsten Geländearten. Fantastischer Ausblick vom Gipfel auf die wohl schönsten 3.000er des Wipptales.