⇒Wippmotion Premiere: Endlich hab ich eine weibliche Gastbloggerin gefunden! Danke Anna für deinen Beitrag, hoffe auf viele weitere Blogs aus deiner Bergwelt und wünsche allen viel Spaß beim Lesen!
Die ganze Woche war schönes Wetter angesagt und mein Bergsteigerfreund Paul hatte Urlaub. Da musste ich nicht lange überlegen und nahm mir auch spontan einen Tag frei. Paul und ich wollten mal das Gschnitztal erkunden – für Tourengeher oft noch ein Geheimtipp.
Wir starten um 07:30 Uhr vom Parkplatz beim GH Feuerstein kurz taleinwärts und biegen nach wenigen Metern links in das Sandestal ab. Wir folgen dem Fahrweg Richtung Tribulaunhütte bis wir nach ca. einer Stunde bei einer Weggabelung den Weg verlassen und rechts abbiegen. Die Aufstiegsspur führt uns zwischen Sträuchern auf der rechten Talseite weiter taleinwärtes. Voller Freude entdecke ich 2 Schneehühner und bewundere die Aussicht auf die uns gegenüberliegende Tribulaunhütte. Nach kurzer Pause geht es über schöne Südhänge in vielen Spitzkehren weiter nach oben. Der felsige Aufbau der Gargglerin ist schon direkt über uns. Zum Glück hat es schon etwas aufgefirnt und die Ski finden guten Halt in dem steilen Hang. Wir müssen noch durch eine Rinne und sind schon am Skidepot angekommen. Von dort gelangen wir recht steil zwischen den Felsen in 20 min zum höchsten Punkt.
Es ist windstill, die morgendlichen Wolken über den Tribulaunen verziehen sich schön langsam. Paul und ich genießen die Aussicht und nach einem Gipfelschnapsl und einer Jause machen wir uns wieder auf zu unseren Skiern. Die Temperaturen sind mittlerweile schon frühlingshaft und wir bemühen uns sicher ins Tal zu kommen. Wir fahren aus der Rinne heraus und orientieren uns anfangs taleinwärts. Ein paar tolle Schwünge sind dabei, jedoch hält sich Abfahrtsvergnügen in Grenzen, denn der Schnee ist schon sehr weich. Die Tour wird abgerundet mit einer Einkehr im GH Feuerstein und Paul und ich sind zufrieden.
Fazit: Abwechslungsreiche, mittelschwierige Skitour im Gschnitztal mit knapp 1.200 hm und ca. 3,5 Stunden Aufstiegszeit.
Anna Hörtnagl
Gastbloggerin im Parkhotel Matrei