Kraxentrager

Das Grenzgebiet zwischen Östereich und Italien steht seit jeher für markante Berge, tolle Ausblicke, alpine Meisterleistungen und geheimnisvolle Schmugglerpfade. 
Unweit des Brenners, zwischen dem idyllischen Venntal und dem benachbarten Pfitschtal, befindet sich ein ganz unscheinbarer Gipfel, der Kraxentrager (2.998m).
Schon seit langem habe ich auf dem Weg zum Brenner immer wieder ins Venntal geschaut, wo sich ganz am Talende der Kraxentrager befindet – Sommer wie Winter ein lohndes Tourenziel knapp an der 3.000er Grenze.
Ich lasse das Auto am Eingang des Venntales stehen und  erreiche die Vennhöfe nach rund 20 min. Weiter geht es zur Vennalm, bei welcher ich mich rechts halte um dem Weg zur Landshuter Hütte/Europahütte (2.693m) zu folgen. Nach knapp über einer Stunde erreiche ich den Waldrand, vorbei geht es an Wasserfällen, deren Tössen mich noch weiter belgeitet. Das Gelände schwingt sich sanft empor, bis ich nach rund 2 h 15 min eine Felspassage erreiche.
Kurz davor gibt’s noch eine Gedenktafel, welche an ein Holländisches Geschwisterpaar erinnert. Sie kamen im September 2007 in einen Schneesturm, haben sich verstiegen und sind leider tödlich verunglückt.


Der Weg ist bestens markiert; ich erblicke bald die vorhin erwähnte Hütte, gehe vorbei am Wildsee mit der gleichnamigen Spitze.
Keinen Tau wann genau ich die Hütte erreiche (Übrigens: die Häfter der Hütte steht in Österreich, die andere in Italien , aber ich bin noch recht fit – kurzer Blick ins Pfischtal Richtung Grabspitze und weiter geht’s durch ein Meer aus Felschböcken Richtung Gipfel.
Am Grat noch ein kuzres Abstieg, welcher durch ein Stahlseil gesichert ist, dann über leichtes Gelände zum Gipfel. Leider nicht die beste Ausblick, da Nebelfetzen mir die Sicht verderben – dafür aber gibt’s einsames Gipfelglück und einen schönen Tiefblick in die von mir so geschätzte Zeisch.
Abstieg über den gleichen Weg, kurze Rast in der Europahütte und in der Jausenstation Venn bei Rosi.

FAZIT: Schöne Tour in der Brennerregion zwischen Venn und Pfitsch. Toller Ausblick und Einkehrmöglichkeit in der höchstgelegenen Hütte des Nordtiroler Wipptals.

Florian Obojes | Gastgeber im Parkhotel Matrei 

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